Geschichte

1907 An der Tauchaer Straße entsteht nach Plänen des Dresdner "Zivil-Ingenieurs" und Regierungsbaumeisters Gleitsmann der Wasserturm Mockau-Nord. In dieser Ersten Phase ist der Turm 65 Meter hoch. Mockau hat 9.211 Einwohner.

1915 Mockau wird nach Leipzig eingemeindet

1925 Der Wasserturm wird technisch umgebaut. Es wird eine Verkürzung um 7 Meter vorgenommen und eine neue Haube -nach einem Entwurf von Carl James Bühring und Hubert Ritter- aufgesetzt.

1933 Mockau hat 15.000 Einwohner.

1975 In der Nachbarschaft des Wasserturmes werden Neubaugebiete angelegt. Die bis dahin angrenzenden Kleingärten verschwinden.

1996 Nach der Stilllegung des Wasserturmes wird der Wasserbehälter in der Kuppel entfernt. Die verwitterte und marode Holzhaube wird nach Protesten der Bevölkerung wegen Gefahr des Abbruches von Teilen dabei neben dem Turm abgesetzt. Der Turm wird mit einem provisorischen Holzdach verschlossen. Geplant war nach Aussage des Amtes für Denkmalschutz eine zügige Sanierung und Wiederaufsetzung der Haube. Dazu kommt es aus Mangel an Interesse der Wasserwerke nicht mehr.

2000 Der Wasserturm wird von den städtischen Wasserwerken zum Verkauf ausgeschrieben. Nach verschiedenen Plänen von Investoren sollen erst Eigentumswohnungen, dann ein Restaurant entstehen. Alle Vorhaben scheitern.

2001 Der Wasserturm wird von uns zur Umsetzung unseres Konzeptes erworben. Ein einmaliges Konzept, welches in den Räumen des Wasserturmes umgesetzt nicht nur die Rettung für eine außergewöhnliche Immobilie bedeutet, sondern auch eine Attraktion und ein Gewinn für die Stadt Leipzig ist.

2003 Die Kämpfe dauern lange und sind mitunter sehr ermüdend. Alle Interessen von Betreibern, Geldgebern, Behörden, Ämtern auf einen gemeinsamen Nenner zu bekommen verschlang neben einer Menge Kraft und Geld eben auch eine erhebliche Zeit.

November 2003 - Es ist geschafft! Der Umbau der Anlage für die neue Nutzung beginnt. Der Turm erwacht aus seinem Dornröschenschlaf.

Mai 2004: Eigentlich sollte schon alles fertig sein, aber wie das so ist beim Bauen, es zieht sich länger, als man glaubt. Aber nun werden die Türen geöffnet.